Das neue VLM500-MID für geeichte Längenmessaufgaben!
Werden Messgeräte im öffentlichen Interesse oder im geschäftlichen bzw. amtlichen Verkehr verwendet, muss das für Deutschland geltende Mess- und Eichgesetz (MessEG) beachtet werden. Zum Zwecke der Harmonisierung der Rechtsvorschriften über die Bereitstellung von Messgeräten im Raum der europäischen Mitgliedstaaten wurde vom europäischen Parlament die Messgeräterichtlinie (engl. Measuring Instruments Directive, kurz MID) 2004/22/EG bzw. deren Aktulalisierung 2014/32/EU erlassen.
Werden Messgeräte im öffentlichen Interesse oder im geschäftlichen bzw. amtlichen Verkehr verwendet, muss das für Deutschland geltende Mess- und Eichgesetz (MessEG) beachtet werden. Zum Zwecke der Harmonisierung der Rechtsvorschriften über die Bereitstellung von Messgeräten im Raum der europäischen Mitgliedstaaten wurde vom europäischen Parlament die Messgeräterichtlinie (engl. Measuring Instruments Directive, kurz MID) 2004/22/EG bzw. deren Aktulalisierung 2014/32/EU erlassen.
Im Sinne einer Bauartzulassung werden die Geräte der VLM500-Serie als Zählwerk betrachtet. Damit sind sie Teil eines Längenmessgerätes. Eine Bauartzulassung für das Zählwerk selbst, kann nicht erwirkt werden. Vielmehr kommt eine eigenständige Prüfung in Frage mit dem Ziel, ein vorgeprüftes Zählwerk (bescheinigt durch ein Baueinheitenzertifikat) auf dem Markt anbieten zu können. Die Prüfung wurde von der ASTECH GmbH zusammen mit der PTB vorgenommen und erfolgreich zum Abschluss gebracht.
Das VLM500-MID besteht aus zwei Baugruppen, dem eigentlichen Messgerät VLM500 und der Anzeige- und Speichereinheit CDB. Beide sind über ein Kabel (Länge bis max. 15 m) miteinander verbunden. Das VLM500 ist in den bekannten Varianten A, D, L und E verfügbar und kann mit optionalen Impulsausgängen (Drehgeber-Signale), einem Analogausgang bzw. Feldbusschnittstellen (Profinet oder EtherNet/IP) ausgerüstet werden. Die Firmware weicht nur hinsichtlich der Anforderungen an die WELMEC 7.2 von der Software eines normalen VLM500 ab. Abweichend ist zudem, dass die Programmierschnittstelle nur noch indirekt zugänglich ist. Aufgrund der Verkabelung wird das VLM500 über die CDB parametriert.
Um den eichtechnischen Anforderungen hinsichtlich Manipulationen zu entsprechen, wird das VLM500-MID mit Siegel und Plomben ausgestattet. Das Verbindungskabel zwischen VLM500 und CDB darf beispielsweise im gesicherten Betriebsmodus nicht entfernt werden. Zur Sicherstellung dieser Untrennbarkeit werden die Schraubanschlüsse mit einem Siegel ausgestattet. Außerdem sind die Gehäusedeckel mit speziellen Schrauben versehen, die das Anbringen eines Plombierfadens ermöglichen. Für Parameteränderungen an den Geräten muss ein Programmieradapter an die CDB angeschlossen werden. Da aber auch der Anschluss für diesen Adapter versiegelt ist, sollte die Parametrierung vor der Sicherung der Anlage gut überlegt sein.